Die diesjährige „Kurze Nacht“ der Museen und Galerien in Wiesbaden findet am 1. April 2023 mit der Rekordzahl von 34 teilnehmenden Museen, Kunstvereinen, Projekträumen und Galerien statt. Nach Abwesenheit im vergangenen Jahr sind auch der Wiesbadener PopJazzChor und das Rollende Museum wieder mit dabei. Die „Kurze Nacht“ gehört damit nicht nur zu den ältesten Museumsnächten in Deutschland, sondern ist in jedem Frühjahr für Wiesbaden, aber auch überregional, ein unumstößliches Kulturevent. Diese Veranstaltung lockt mit einem spannenden und facettenreichen Programm viele tausende Besucher aus dem Großraum Rhein-Main in die Landeshauptstadt, macht die Nacht zum Tag und ist Botschafter für den hohen kulturellen Anspruch der Stadt.
Im LOFTWERK zeigen wir „Urban Feel“ - Stadtansichten von 5 Fotografen aus Wiesbaden und dem Rhein-Main Gebiet - digital präsentiert auf 5 großen Bildschirmen. Schlendern Sie also an diesem Abend von Bildschirm zu Bildschirm und erleben Sie die individuellen Annäherungen an Urbanität.
„Urban Feel“ wird präsentiert von fünf ganz unterschiedliche Menschen; gemeinsam ist ihnen die Leidenschaft für Fotografie. Hier stellen sie sich vor:
Thomas Ackermann: Mein Name ist Thomas Ackermann, komme aus Eltville am Rhein und bin 47 Jahre alt. Angefangen habe ich mit der Fotografie vor fünf Jahren, seit der Geburt unserer zweiten Tochter. Seit diesem Zeitpunkt bin ich der Fotografie verfallen.
Atilla Güler: Ich bin Atilla Güler (Auf Social Media bin ich Ati Dost), 49 Jahre, komme aus der Türkei und lebe seit 28 Jahren in Wiesbaden. Seit ca. 15 Jahren bin ich Hobby-Fotograf. Mein Beruf ist Koch. In meiner Freizeit gehe ich gerne wandern und dabei fotografiere ich natürlich. Meine Lieblingsmotive sind Landschaften. Fotografieren ist für mich wie ein Freiheitsgefühl.
Dr. Thorsten Kriese: 1966 in Heidenheim geboren, seit 30 Jahren wohnhaft in Wiesbaden, beruflich als Orthopäde in einer Praxis und als Chefarzt in einer Schmerzklinik tätig, seit über 20 Jahren Hobbyfotograf, insbesondere Landschafts- und Naturfotografie, Kameratyp: Nikon Z6.
Carola Schmitt: Nach vielen Jahren im Ausland, habe ich mich 2012 als Fotografin mit eigenem Studio selbständig gemacht. Meine Spezialisierung ist das Storytelling für Menschen im beruflichen, kommerziellen Kontext.
In meinen künstlerischen Werken beschäftige ich mich mit Wahrnehmung und Wirklichkeit. Was ist „die Wirklichkeit“, die jeder anders wahr nimmt, interpretiert, editiert, erschafft und manipuliert. Sind unsere Sinneseindrücke wirklich und wahrhaftig? Welcher Wahrnehmung kann man trauen, der eigenen, der fremden? Wie oft täuschen wir uns in dem, was wir meinen zu erkennen? Wie Vielschichtig ist die Wirklichkeit in Wahrheit?
Die immer wiederkehrende Verfremdung der Wirklichkeit fasziniert mich, genauso wie das Durchdringen und Auflösen meist mehrerer Wahrnehmungsebenen, die ich mit meiner Kamera suche. Durch Reflexionen des Lichts, Spiegelungen, Mehrfachbelichtungen und Manipulationen der Kamera erschaffe ich Fotos, die eine neue Wahrnehmung einfordern, weil sie eine eigensinnige, ungewöhnliche Wirklichkeit erschaffen. Schwebende Gebäude, sich auflösende Landschaften, schattenhafte Andeutungen von Figuren sind Teil meiner vielschichtigen Eindrücke, die sich in meinen Bilderwelten manifestieren.
Thomas Weinsheimer: Mein Ziel war es, bekannte Ansichten der Landeshauptstadt im sprichwörtlich "neuen Licht" zu zeigen. Die Bilder entstanden mit einer umgebauten Spiegelreflexkamera, die alles Licht unterhalb von 720 Nanometern blockiert und somit fast nur Licht aus dem (für uns unsichtbaren) infraroten Spektrum auf den Sensor lässt. Dadurch entstehen surrealen Ansichten.
Link zum kompletten Programm der "Kurzen Nacht"
Samstag, 01.04.23, 19 - 24 Uhr
Unsere Sekt-Wein-Gin-Bar ist selbstverständlich auch dabei!
Wir bedanken uns herzlich bei HiFi-Profis für die Bereitstellung der Technik!
Fünf Fotografen - fünf mal "Urban Feel"